Haarfreie Zone

Wir erklären dir Zuckern, Brazilian Waxing und Co.

Gesund
04.04.2011 14:04
Haarfreie Beine, Achseln und Arme machen jedes luftige Outfit im Sommer zum Hingucker. Immer mehr Frauen lassen sich auch untenrum glatt stylen und trimmen, weil sie sich dadurch hygienischer und erotischer fühlen.

Wir haben bei einem Besuch in einem professionellen Waxing-Studio einmal angeschaut, was einen dabei erwartet, und erklären lassen, was bei Frauen und Männern gerade "in" ist - Video oben starten.

Es gibt mehrere Methoden, den Härchen am Körper und im Intimbereich auf die Pelle zu rücken. Wir erklären die wichtigsten.

Die "Heimwerker-Methoden"
Die einfachste Methode, ungeliebte Härchen am Körper loszuwerden, ist die Rasur. Wir halten diese Prozedur gerade für den sensiblen Intimbereich aber für gefährlich und nicht besonders effizient. Grund: Man könnte sich schneiden und die Haare wachsen ganz schnell und stoppelig wieder nach.

Rasur und Enthaarungscremes
"Heimwerkerinnen" sollten bei der Rasur darauf achten, die Klinge regelmäßig zu wechseln oder gleich zu speziellen Enthaarungscremes für den Intimbereich greifen. Das Ergebnis ist zumeist weicher und hält bis zu einer Woche. Wichtig ist, Spezialcremen für den Intimbereich zu verwenden. Auf keinen Fall zu normalen Enthaarungscremen greifen! Diese könnten zu unangenehmen Irritationen führen.

Wachsstreifen
Begabte Do-it-yourself-Enthaarerinnen können es zu Hause auch mit den kleinen Wachstreifen oder fix fertigen "Zuckermischungen" versuchen, die auf die Haut "geklebt" oder geschmiert und dann abgerissen werden. Leider benötigt man dafür sehr viel Talent und Schmerzunempfindlichkeit, weshalb wir eher zu einem Besuch bei der Kosmetikerin raten. Zumindest die ersten zehn bis fünfzehn Jahre, denn dann werden die Härchen sowieso spärlicher, weil die vielen kleinen Haarwurzeln mit jedem "Rupfer" zerstört werden. Epiliergeräte sollten in der Schamgegend nicht verwendet werden, eignen sich aber hervorragend für Beine und Achseln.

Brazilian Waxing oder Sugaring bei der Kosmetikerin
Nun aber zur Königsdisziplin, dem Brazilian Waxing im Studio. Bei dieser Methode entfernt die Kosmetikerin oder Depiladora, wie die Dame im Erfinderland Brasilien genannt wird, alle Haare an den Schamlippen und im Afterbereich mit Wachs oder einer speziellen Zuckermischung, bei Letzterem wird die Prozedur dann Sugaring oder Zuckern genannt. Tipp: Wenn du es dir aussuchen kannst, wähle das Zuckern, es ist weniger schmerzhaft und eingewachsene Härchen werden verhindert.

Was erwartet einen genau?
Nachdem man sich wie beim Arzt untenrum frei gemacht und auf eine Liege begeben hat, wird der Schambereich gründlich desinfiziert, ein wenig abgepudert und dann geht's los. Das warme Wachs oder der Zucker werden aufgetragen und entweder mit einem Stoffvlies oder mit den Fingern wieder abgerissen. Keine Angst: Sowohl die Schmerzen als auch die Scham vergehen mit der Zeit. Nachdem dann alles, was weg sollte, entfernt wurde, beruhigt ein Aloe-Vera-Gel die gereizte Haut.

Landing Strip, Triangle und Hollywood
Von den Schamhaaren wird zumeist – je nach Wunsch – ein wenig stehen gelassen und wie beim Friseur eine Frisur getrimmt. Am beliebtesten sind Landing Strip (Landebahn) und Irokese - dabei wird ein schmaler Streifen oberhalb der Schamlippen stehen gelassen -, Triangle, das Schamhaar wird in Dreiecksform stehen gelassen, oder Hollywood. Bei Letzterem kommt alles weg. Wer es ausgefallener will, bestellt "Freestyle" und bekommt dann Pfeile, Blitze oder Herzchen. Das Ergebnis hält bis zu drei Wochen.

Auch für Männer gibt es diese Stylings. "Rund zehn Prozent unserer Kunden sind Männer", verrät Günther Rogi vom Waxing-Studio Sine Sine in Wien im krone.tv-Gespräch.

Lasern immer beliebter
Neben Bein- und Achselenthaarung wird in einigen Laserinstituten in Österreich inzwischen auch Intimlasern angeboten. Diese Methode ist äußerst effektiv, weil die Haarfollikel zerstört werden und nichts mehr nachwächst, leider aber auch sehr teuer. Wer sich dafür entscheidet, sollte ein Institut mit ärztlicher Leitung suchen.

Lichtimpulsgeräte für zu Hause nicht geeignet
Seit einiger Zeit sind Geräte wie zum Beispiel "i-Light" von Remington auf dem Markt, die mit Lichtimpulsen eine dauerhafte Haarentfernung zu Hause ermöglichen. Du solltest das Gerät aber keinesfalls im Intimbereich anweden. Es ist nur für Beine, Achseln und Körperhaare zugelassen. Im Schambereich könnte es leicht zu Verbrennungen und Hautschäden kommen.

Studios bieten ebenfalls Enthaarung mittels Lichtimpulsen an. Mit einem "IPL"-Gerät werden je nach Hauttyp Lichtimpulse auf die Haut geschossen, die das Haarwachstum hemmen. Die Impulse können sehr heiß werden und als unangenehm empfunden werden. Wir raten: Lieber zuerst an einer kleinen Stelle, zum Beispiel unter einer Achsel, ausprobieren - Studios bieten das an - und dann zwei Wochen warten, ob die Haut das vertragen hat und ob tatsächlich ein Effekt sichtbar ist und weniger Haare nachgewachsen sind.

Die richtige Pflege "danach"
Damit sich nach dem Wachsen oder Zuckern keine kleinen Pickelchen bilden oder nachwachsende Härchen einwachsen, sollte mindestens zweimal pro Woche ein Körperpeeling durchgeführt werden – nicht an den Schamlippen, versteht sich, sondern rundherum. Spezielle After-Epilations-Cremen, zum Beispiel mit Traubenkern-Extrakt, können ebenfalls helfen, eingewachsene Haare zu verhindern.

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