Protest geht weiter

Jemen: 400 Verletzte bei Zusammenstößen

Ausland
04.04.2011 08:10
Im Jemen sind am Montag bei neuerlichen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizisten mehr als 400 Menschen verletzt worden. In der am Roten Meer gelegenen Stadt Hudaida habe die Polizei scharf geschossen und Tränengas eingesetzt, wie Augenzeugen berichteten. Zudem hätten Polizisten in Zivil Steine auf Demonstranten geworfen.

Seit Wochen gehen immer wieder Menschen gegen, aber auf für den seit 32 Jahren regierenden Präsidenten Ali Abdallah Saleh auf die Straße. Anrainer berichteten, in den frühen Morgenstunden hätten mehrere Tausend Menschen gegen die Niederschlagung von Demonstrationen in Taiz protestiert, wobei am Sonntag zwei Menschen getötet und Hunderte verletzt wurden. "Sie haben sich in der Nähe des Sitzes der Provinzregierung versammelt und zogen dann zum Präsidentenpalast", sagte ein Augenzeuge. "Aber die Polizei hat sie gestoppt. Sie hat in die Luft geschossen und Tränengas eingesetzt."

Saleh verfügt über mehrere Präsidentenpaläste im Land. Am Montag hielt er sich sehr wahrscheinlich nicht in Hudaida auf, sondern in seinem Palast in der Hauptstadt Sanaa.

Am Sonntag hatte Saleh zu einem Ende der Gewalt aufgerufen. Es gab allerdings keine Anzeichen dafür, dass der 68-Jährige sich bald von seinem Posten zurückzieht. Oppositionskreisen zufolge will Saleh im Amt bleiben, bis gegen Ende des Jahres der Präsident und das Parlament neu gewählt worden sind.

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