1:1 gegen Salzburg

Unentschieden hilft den Linzern nicht weiter

Oberösterreich
04.04.2011 07:24
Zwei Trainer, zwei enttäuschte Gesichter, eine Meinung: "Zwei verlorene Punkte für uns!" Für Salzburg-Coach Stevens, weil seine Elf diese Runde mit dem 1:1 Boden auf Austria verlor, für LASK-Trainer Schachner, weil der Rückstand auf Mattersburg nicht kleiner geworden ist. Dabei war der Sieg wie bei Rapid zum Greifen nah!

Etliche Champagnerflaschen, Sektflöten, Bierdosen – die "Abstiegsparty" von knapp 120 LASK-Fans hatte vor dem Anpfiff Spuren hinterlassen. Spätestens nach 48 Minuten bereuten die ersten wohl, die Getränke nicht länger aufgehoben zu haben. Es roch nach einer Sensation...

Weil Kaufmann nach einer Flanke von Piermayr aufstieg – und sowohl Afolabi als auch Bodnar komplett im "Leo" standen. Gegen den Kopfball des Flügelflitzers war Bullen-Goalie Eddie Gustafsson chancenlos. Der bei der Teambegrüßung vor dem Anpfiff bewiesen hatte, dass er mit dem Brutalo-Foul von Kragl endgültig abgeschlossen hat, dem LASK-Youngster mit dem Tormann-Handschuh väterlich über die Wange fuhr!

Auch auf dem Rasen herrschte Friede – weil der LASK zwar defensiv gut organisiert war, aber offensiv kaum Akzente setzen konnte, der lustlose Meister bei 24 Grad das scheinbar nicht wollte. Einzig Mendes sorgte für Unruhe, sein erster Versuch strich drüber (9.), an seinen Kopfball nach Bodnar-Flanke kam LASK-Goalie Mandl noch mit der Faust ran (23.).

Kaufmann mit Köpfchen
Doch nach der Pause wurde der bis dahin spielerische Flop plötzlich top: Erst vertändelte der schwache Leitgeb den Ball nach Svento-Stanglpass, eine Minute später der Schrei der Erleichterung aus 6.300 Kehlen – das 1:0 von Kaufmann. Und hätte Kragl 100 Sekunden später einen Konter nicht überhastet abgeschlossen, wäre es um die Bullen wohl vorzeitig geschehen gewesen.

Statt dessen hatte erst Mendes das 1:1 auf dem Fuß, ballerte aber drüber – nach 70 Minuten schlug's dann doch hinter Mandl ein. Weil ein Wallner-Freistoß aus 30 Metern zum Billard-Stoß mutierte: Der Ball wurde von der Mauer abgefälscht, erwischte Mandl auf dem falschen Fuß. Am Ende daher ein Remis mit zwei Verlierern: Der LASK konnte trotz Führung keinen Boden auf Mattersburg gut machen – neun Runden vor Schluss acht Zähler zurück.

Während Salzburg schon fünf Punkte hinter Rang eins, nur zwei vor Platz sechs liegt. Coach Stevens: "Enttäuschend, ich habe keinen Siegeswillen gesehen, weiß nicht, woran es liegt!" Während Schachner "stolz auf die Leistung des Teams" war, "aber mit einem Punkt kannst du in unserer Situation nicht zufrieden sein, das ist bitter!"

von Florian Gröger, "OÖ Krone"

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