Polizei und Sanitäter wurden zum Spielplatz nahe dem Haselgrabenbach beordert. Doch einer der beiden amtsbekannten Burschen unterschrieb noch vor dem Eintreffen der Exekutive einen Revers, dass er nicht ins Spital fährt. Der andere berauschte 13-Jährige wehrte sich zuerst auch gegen die Einlieferung, kam dann aber ins Kinderspital. Zumindest besteht keine Lebensgefahr.
Selbst der Tod schreckt die Kinder offenbar nicht davor ab, das billige Feuerzeuggas zu schnüffeln. Wie berichtet, hatte erst vor einer Woche ein 15-Jähriger aus Linz nach dem Schnüffeln von Butangas tödliche Herzrhythmusstörungen erlitten. Seine Freundin (18) hatte ihn leblos im Bett gefunden. Vor fünf Jahren war ebenfalls ein Linzer (20) am Gasschnüffeln gestorben.
Doch auch die "Überlebenden" müssen Folgen ihrer Sucht fürchten. Das Gas kann epileptische Anfälle auslösen oder zu dauerhaften Aufmerksamkeitsdefiziten und sogar massiven Hirnschäden führen.
von Markus Schütz, "OÖ Krone"
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