Der bisher unbescholtene Beschuldigte zeigte sich "dem Grunde nach" geständig, wie sein Verteidiger Robert Galler zu Beginn der Verhandlung erklärte. Die angeklagte Schadenssumme sei aber zu hoch, "hier sind massive Differenzen", betonte der Rechtsanwalt. Die Vorsitzende Richterin Anna-Sophie Geisselhofer gab seinem Antrag auf Ausschluss der Öffentlichkeit zum Schutz des Steuergeheimnisses statt. Daraufhin mussten die anwesenden Journalisten den Gerichtssaal verlassen.
Anklage spricht von Schwarzgeldzahlungen
Die Anklage dreht sich im Wesentlichen um Schwarzgeldzahlungen bei diversen Privatbaustellen. Offiziell seien die Arbeiten zu 40 Prozent als Eigenleistung der Bauherren ausgewiesen worden, lautete der Vorwurf. Zudem dürfte der Baumeister bei einer Vielzahl von Baustellen Material verrechnet haben, das aber für den Privatbau eines luxuriösen Einfamilienhauses für seine Frau verwendet wurde.
Der Tatzeitraum umfasst die Jahre von 1999 bis 2004. Bereits im Jahr 2000 hatte das Finanzamt bei einem Prüfungsverfahren schwere Mängel in der Buchführung des Unternehmens des Baumeisters festgestellt.
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