"Schlacht verloren"

Rodungen sorgen in Tulln für Ärger bei Umweltstadträtin

Niederösterreich
28.03.2011 19:01
Statt Hunderter Bäume nur noch übermannshohe Haufen von toten Stämmen und Ästen – die Holzfäller haben in Tulln ganze Arbeit geleistet. Auf dem Uni-Gelände im Süden der Stadt erfolgte in den vergangenen Tagen ein regelrechter Kahlschlag. "Jetzt gibt es hier gar kein grünes Fleckerl mehr", klagte Umweltpolitikerin Liane Marecsek.

"Und wieder eine Schlacht verloren", seufzte Marecsek. Seit Jahren kämpft die Stadträtin der Grünen gegen solche Rodungen an. Doch offenbar vergeblich: "Immer öfter werden Wiesen und Wälder vernichtet." Vor allem der Bereich zwischen Staasdorfer-, Königstetter-Straße und Südumfahrung sei dicht verbaut.

"Auf Erholungsräume hat man vergessen", kritisiert Marecsek die Stadtplaner, "der Garten des ehemaligen Leopoldheimes ist jetzt ein Supermarktparkplatz. Dabei gab es in diesem Umfeld bereits fünf Einkaufsmärkte." Auch rund um das Donauklinikum sowie im Komponistenviertel gelte das traurige Prinzip: "Alles Grüne muss dran glauben, Beton hat Vorrang!" Marecsek fordert nun, den Motorsägen endlich Einhalt zu gebieten.

Auch in Perchtoldsdorf im Bezirk Mödling schlagen Umweltschützer Alarm: Hier sollen auf Freiflächen in Weingärten künftig landwirtschaftliche Bauten errichtet werden dürfen.

von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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