Jetzt wird's ernst!

Lkw-Fahrverbot im Salzkammergut gilt ab Freitag

Salzburg
28.03.2011 15:08
Am Freitag geht's los - ab dann gelten im Salzkammergut in Oberösterreich und Salzburg Fahrverbote für den Schwerverkehr über 3,5 Tonnen, sprich den Lkw-Durchzugsverkehr. Damit soll für die Bewohner eine bessere Verkehrssituation erreicht werden, erklärte der oberösterreichische Landesrat Hermann Kepplinger (SP) am Montag. Die oberösterreichischen Grünen kündigten indes an, das Lkw-Geschehen weiter wachsam zu verfolgen.

Die Basis für die Verbote bildet ein Gutachten, das belegt, dass der Lkw-Verkehr über den Pötschenpass und auf der Wolfgangsee Straße seit 2007 überproportional zugenommen hat. Auf der Salzkammergut Straße (B145) zwischen Bad Goisern und der Pötschenhöhe gilt ein Fahrverbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen. Ebenso für den Lkw-Transit gesperrt wird die Hallstätter Straße (L547) über den Koppenpass. Die L547 sei zwar für den Schwerverkehr nicht geeignet, Ortskundige könnten allerdings versuchen, die Straße zum Ausweichen zu nutzen, so der Landesrat.

Ziel- und Quellverkehr soll weiter erlaubt sein
In Salzburg gelten ab 1. April Fahrverbote für Lkws auf der Wolfgangsee Straße zwischen Koppl und Strobl sowie im Ennstal zwischen Altenmarkt und Mandling. Ein Gebiet, innerhalb dessen Ziel- und Quellverkehr gestattet ist, soll gewährleisten, dass der notwendige regionale Verkehr nicht abgeschnitten wird. Unmittelbar am Beginn der Zonen werden Vorankündigungstafeln auf die Verbote hinweisen, ebenso auf den Autobahnen im Bereich der relevanten Abfahrten ins Salzkammergut. In den ersten Wochen soll das Fahrverbot sehr intensiv überwacht werden, um die Regelung rasch im Bewusstsein der Fahrer und Frächter zu verankern.

Kepplinger erwartet, dass der Schwerverkehr um fünf bis zehn Prozent abnehmen wird. Über den Pötschenpass rechnet er mit 80 Schwerfahrzeugen weniger pro Tag, das entspreche etwa einem Viertel des derzeitigen Lkw-Verkehrs über den Pass. Der oberösterreichische Grüne Verkehrssprecher Markus Reitsamer freute sich über die Fahrverbote, kündigte aber bereits an, dass seine Partei die Kontrolle der Verordnungen sowie das Lkw-Geschehen sehr genau verfolgen werde - speziell auf der Pass-Gschütt-Straße (B166), wo noch keine Fahrverbotstafeln aufgestellt werden. Sollten dort mehr Transit-Lkw durchrollen, müsse auch hier ein Verbot kommen.

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