Aktuelle 3D-Kameras nutzen zwei leicht voneinander versetzte Objektive, um aus zwei Aufnahmen ein dreidimensionales Bild zu erstellen. Bei der von den beiden Forschern Allen Yi und Lei Li entwickelten Methode braucht es hingegen nur eine einzige Linse.
Die in etwa fingernagelgroße Optik wird aus Acrylglas geschliffen und besteht aus acht asymmetrisch geschnittenen Facetten sowie einer abgeflachten Spitze, die das Bild aus einem jeweils unterschiedlichen Winkel auf einen dahinterliegenden Sensor projizieren.
In Summe entstehen so neun Einzelaufnahmen, die dann am Computer zu einem 3D-Bild zusammengesetzt werden. Mittels der sogenannten Freiformoptik konnten in ersten Tests etwa die Spitzen von Kugelschreibern und kleinen Bohrern aufgenommen werden.
Den beiden Forschern zufolge soll die neue Linse künftig nicht nur in der Medizin, sondern auch in der Produktion, etwa bei Qualitätskontrollen kleinster Bauteile, zum Einsatz kommen. Als großen Vorteil beschreiben die beiden Forscher die Verwendbarkeit ihrer Linse mit bereits vorhandener Ausstattung.
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