"Sie war einzigartig"

Madonna, Elton John und Reynolds trauern um Taylor

Adabei
24.03.2011 10:41
Hollywood hat einen seiner letzten großen Stars verloren. Mit 79 Jahren starb Elizabeth Taylor am Mittwoch an Herzversagen. Die zweifache Oscar-Preisträgerin lag bereits seit Wochen in einer Klinik im Los Angeles. Der Tod der Leinwand-Ikone löste eine Flut von Beileidsbekundungen und Würdigungen aus. So sagte Popsängerin Madonna, die mit Taylor deren 65. Geburtstag gefeiert hatte: "Sie war einzigartig." Und Taylors guter Freund Elton John erklärte: "Wir haben eine Hollywood-Gigantin verloren."

Fans schmückten Taylors Stern auf dem Walk of Fame in Halloween mit Blumen und Abschiedsbriefen. Kollegen priesen ihre bestechende Schönheit, ihr Talent und ihr unermüdliches Engagement im Kampf gegen Aids. In ihrer mehr als 50-jährigen Karriere drehte Taylor mehr als 50 Filme. Zu den bekanntesten gehören "Die Katze auf dem heißen Blechdach", "Kleopatra" und "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?". Taylor führte acht Ehen, gleich zweimal heiratete sie den Schauspieler Richard Burton (1925-1984).

Madonna bekundet Respekt und Bewunderung
"Nicht nur als Schauspielerin habe sie sie bewundert und respektiert, sondern auch für ihre erstaunliche und inspirierende Arbeit als Aids-Aktivistin. Sie war einzigartig", sagte Popstar Madonna (52) der US-Zeitschrift "Us Magazine". Michael Jacksons Schwester La Toya würdigte Taylor als "unglaubliche Freundin", die ihrem Bruder in dessen schwierigsten Zeiten zur Seite stand. Taylors Teilnahme an Jacksons Begräbnis im September 2009 war einer ihrer letzten öffentlichen Auftritte.

"Ich bin froh, dass sie nun endlich keine Schmerzen mehr hat, denn sie litt unter starken Schmerzen", sagte die Schauspielerin Debbie Reynolds (78) in der Sendung "Access Hollywood". Sie habe noch vor zwei Wochen mit Taylor im Krankenhaus gesprochen und ihr Mut gemacht. Sie sei der "glamouröseste und verführerischste Star unserer Generation" gewesen, schwärmte Reynolds über ihre frühere Erzfeindin. Taylor und Reynolds waren 1959 die Hauptakteure in einem der größten Liebesskandale Hollywoods. Der Sänger Eddie Fisher, mit dem Reynolds zwei Kinder hatte, ließ sich von der Blondine scheiden und wurde Liz Taylors vierter Ehemann. Die Rivalinnen versöhnten sich später.

Auch die Tochter von Reynolds und Fisher, "Star Wars"-Star Carrie Fisher, würdigte Taylor und sagte dem "People"-Magazin: "Wenn mein Vater sich für jemanden von meiner Mutter hat scheiden lassen müssen, dann bin ich dankbar dafür, dass es Elizabeth war." Sie wäre eine ungewöhnliche Frau gewesen. "Sie wird für immer vermisst und niemals vergessen werden."

John trauert um wunderbaren Menschen
"Wir haben eine Hollywood-Gigantin verloren", sagte der Sänger Elton John. "Aber was noch wichtiger ist, wir haben einen wunderbaren Menschen verloren." Die amerikanische Schauspielerin Jane Fonda würdigte ihre Kollegin: "Elizabeth war in jeder Hinsicht ein Mensch. Warmherzig, großzügig und tapfer." Die frühere First Lady der USA Nancy Reagan betrauerte den Tod einer "lieben Freundin". Popstar Mariah Carey nannte Taylor eine "alles überragende Legende, die ewig weiterleben wird".

Via Twitter erklärte US-It-Girl Paris Hilton, deren Großonkel Conrad Hilton Jr. Taylors erster Ehemann war: "Sie war so wunderschön, eine Inspiration und eine Ikone. Sie war ein erstaunliches Summen..." Ihre Schwester Nicky schrieb auf Twitter: "Heute haben wir den glamourösesten Menschenfreund verloren."

Statt um Blumen bat ihre Familie um Spenden für Taylors Aids-Stiftung. Nach Angaben einer Sprecherin starb Taylor friedlich im Cedars-Sinai Hospital. Ihre vier Kinder waren in den letzten Stunden bei ihr. Sie hatte zwei Söhne aus der Ehe mit dem Schauspieler Michael Wilding, eine Tochter aus der Ehe mit dem Produzenten Michael Todd und eine 1964 adoptierte Tochter. Taylor hat zehn Enkel und vier Urenkel.

Grab neben Monroe, Fawcett und Matthau
Pläne für Taylors Begräbnis wollte die Familie später bekannt geben. Nach Angaben des Internetdienstes "TMZ.com" hat die Schauspielerin einen Grabplatz auf dem Friedhof Westwood Village Memorial Park in Los Angeles, wo unter anderem Marilyn Monroe, Natalie Wood, Farrah Fawcett und Walther Matthau bestattet wurden.

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(Bild: kmm)



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