Qualvoll verendet

Hund in Reidling mit Giftköder getötet – erster Verdacht

Niederösterreich
23.03.2011 19:23
Aufgeweckt und stolz ist er gewesen, schneeweiße Löwenmähne, 45 Zentimeter Schulterhöhe – bis der weiße Schäferhund Aron von dem Giftköder fraß. Zuckend und winselnd lag er in einer Ecke, starb kurz danach. Und er ist nicht das einzige Opfer des Tierkillers aus Reidling (Bezirk Tulln). Zwei andere Hunde wurden bereits getötet.

Wenn einem urigen Bauern wie Heinz Reibnagl einmal die Tränen kommen, dann muss schon etwas Schlimmes passiert sein. Und das ist es – und nicht zum ersten Mal: In Reidling geht ein Tierhasser um. Er präpariert Kauknochen und Extrawurst mit Rattengift, wartet, bis die Tiere davon fressen und Tage später qualvoll zugrundegehen. Aber nicht nur Hunde naschen vom Todesgift, auch Greifvögel, Katzen, sogar Schwäne verendeten nach dem Gift-Cocktail erbärmlichst.

Und die Gemeinde hat schon einen Verdacht. Es soll sich um einen Bauern handeln - mit aufgedunsenem Gesicht, alkoholgerötet und schlechten Zähnen. Reibnagl: "Als ich die Giftköder fotografiert habe, hat er mich weggetrieben. Niemand sollte mehr mit Gift töten. Das gehört aus dem Jagdgesetz gestrichen." Tierärztin Ute Badegruber rät: "Die Tierbesitzer hier müssen sehr vorsichtig sein, ihren Hunden immer einen Beißkorb anlegen und sie an die Leine nehmen."

von Michael Pommer und Gerhard Bartel, Kronen Zeitung
Symbolbild

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