Spitalsreform

Krankenkasse will direkte Verträge mit Spitälern

Oberösterreich
23.03.2011 16:51
630 Millionen Euro aus den Beiträgen der Oberösterreicher zahlt die Gebietskrankenkasse jährlich in einen "Topf", aus dem die Spitäler finanziert werden. Bei der laufenden Reform will sie dieses System kippen und künftig – wie mit den Ärzten – auch mit den Spitälern direkte Verträge über konkrete Leistungen schließen.

"Wenn Sie beim Lebensmittelhändler im Voraus das Geld für Ihren Monatseinkauf abliefern, wird er sich nicht sehr darum bemühen, dass Sie immer frische Ware bekommen", hält Krankenkassen-Obmann Felix Hinterwirth das "Topf"-System für "keinen geeigneten Leistungsanreiz" für die Spitäler, um zugleich zu sparen und die Qualität zu halten.

Bei der laufenden Spitalsreform dürfe man Qualität und Finanzierung nicht vermengen, warnt Hinterwirth: "Zuerst die Gesundheitsziele festlegen und dann, womit man sie erreichen will." Wobei er aber schon einen Vorschlag hat: Statt in den "Spitalstopf" einzuzahlen, will die Kasse nach dem Vorbild ihrer Ärzteverträge mit den Spitälern direkt aushandeln, wer welche Leistungen bezahlt bekommt.

"Leiter und Lenker" soll dabei der Hausarzt sein: "Er hat den Leistungskatalog und kann den Patienten die beste Behandlung anbieten."

Kronen Zeitung

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