Kein Konsens

Verhärtete Fronten – Umfahrung teilt Frankenmarkt

Oberösterreich
23.03.2011 16:32
Während die Bewohner vieler Orte froh wären, wenn ihre Gemeinde die Umsetzung einer Umfahrung verfolgen würde, wehren sich die Frankenmarkter gegen die Pläne. Für die Gegner reicht das bestehende Lkw-Fahrverbot aus. Die Befürworter wollen hingegen das Zentrum langfristig vor Verkehr schützen. Ein Treffen soll nun Klarheit bringen.

Vier Varianten für eine Umfahrung der B1 im Ortszentrum von Frankenmarkt haben Experten des Landes ausgearbeitet. "Nun liegt der Ball bei der Gemeinde. Sie muss die Zustimmung für Detailplanungen geben", meint Thomas Brandstetter, Sprecher von Verkehrslandesrat Franz Hiesl.

Die positive Stellungnahme hätte im Bauausschuss vergangene Woche ausgearbeitet werden sollen. Doch die Sitzung, die von einer Demonstration der Gegner begleitet wurde, brachte eine überraschende Wende. "Wir warten mit der Stellungnahme und möchten bei einem Termin mit den Gegnern das Thema diskutieren", meint Vizebürgermeister Helmut Wesenauer. Er befürchtet, dass das bestehende Lkw-Fahrverbot auf Wunsch der Wirtschaft aufgehoben werden könnte und ohne Umfahrung viele Lkws durch den Ort "donnern".

Hermann Köck von der Initiative gegen die Umfahrung entgegnet: "Wenn die Umfahrung kommt, wird das Verbot für Lkws fallen. Dann zieht die neue Straße Mautflüchtlinge an und viele werden durchs Zentrum fahren. Das Verbot soll bestehen bleiben, dann brauchen wir keine Umfahrung."

Kronen Zeitung

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