Lobbyisten-Affäre

Strasser als NÖ Hilfswerk-Präsident zurückgetreten

Niederösterreich
23.03.2011 16:31
Der wegen der Lobbyisten-Affäre als Delegationsleiter der ÖVP-Fraktion im EU-Parlament zurückgetretene Ernst Strasser ist auch nicht mehr Präsident des NÖ Hilfswerks. Er habe die Funktion selbst zur Verfügung gestellt, ebenso jene als Vizepräsident des Hilfswerks Österreich, hieß es am Mittwochnachmittag im Anschluss an eine außerordentlichen Präsidiumssitzung der Landesorganisation. Interimistischer Nachfolger ist der Zweite Präsident des Landtages, Herbert Nowohradsky.

Nowohradsky sprach von einer "Situation, wo das Hilfswerk einen raschen Wechsel durchführen musste". Er unterstrich, dass sein Vorgänger, der in der außerordentlichen Sitzung anwesend war, den Schritt selbst angeboten habe, "um dem Hilfswerk nicht zu schaden". Strasser, der seit Mai 1998 Präsident der Landesorganisation war, sei "nicht bereit für eine Stellungnahme", sagte Landesgeschäftsführer Gunther Hampel. Seit Dienstag ist der ehemalige Innenminister auch nicht mehr ÖVP-Mitglied. Er hat seine Mitgliedschaft im ÖAAB Wien und Niederösterreich ruhend gestellt.

Das NÖ Hilfswerk wird weitere Personalentscheidungen in den kommenden Wochen treffen. "Ende Mai" findet laut Nowohradsky, bisher Vizepräsident der Organisation, eine Generalversammlung statt.

Nicht mehr zurücktreten konnte Strasser von einer anderen Funktion - nämlich der im Beirat des Österreichischen Staatsdruckerei. Dort war er von 2008 bis 2010 - "unentgeltlich" - Mitglied, der Beirat wurde aber 2010 aufgelöst, teilte die Staatsdruckerei am Mittwoch mit. FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky hatte nämlich kritisiert, dass Strasser "nach wie vor" in diesem Beirat sitze und den Verdacht geäußert, "dass er dafür auch Geld kassiert".

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