Drei aufmerksamen Jugendlichen war es zu verdanken, dass bei dem Brand in Elixhausen niemand zu Schaden kam (siehe Infobox). Sie läuteten die Bewohner heraus, nachdem sie die Rauchwolke aufziehen hatten sehen. Binnen Minuten war die Feuerwehr zur Stelle und löschte den Brand. Die Hausinhaberin, ihre Tochter sowie deren Sohn (14) konnten sich rechtzeitig retten. Was zu diesem Zeitpunkt niemand ahnte: Der mutmaßliche Brandstifter war unter den geschockten Zeugen! Er kannte den Enkel der Inhaberin aus dem Heim in Salzburg.
Lösung des Falls kurz nach Elixhausen-Brand
Auch wenn es überraschte, dass er da war, Verdacht schöpfte zu diesem Zeitpunkt noch niemand. Auf die Spur des Zündlers kam die Polizei erst einige Tage später: Wegen einer Brandserie in der Nacht zum Donnerstag in der Stadt Salzburg. Da musste die Feuerwehr zunächst zu zwei brennenden Papiercontainern in Salzburg-Gnigl, dann zu drei weiteren in Salzburg-Itzling ausrücken. In der Plainstraße konnte der 14-Jährige schließlich gefasst werden.
Die auffällige Parallele: Nach dem Brand in Elixhausen ging eine Mülltonne beim Frauenkloster Maria Sorg in Flammen auf. "Beim Verhör verstrickte sich der Jugendliche in Widersprüche", schilderte Chef-Ermittler Gerhard Waltl der "Krone". Schließlich gestand er neben den fünf Bränden in der Stadt auch die beiden Brandlegungen in Elixhausen. Er war demnach zu dem Haus gefahren, wo auch sein Freund nächtigte. Am Dachboden habe er schließlich ein altes Sofa angezündet. "Die Bürger sind natürlich sehr froh, dass der Brand geklärt ist. Das ist schon ein mulmiges Gefühl", wusste der Bergheimer Postenkommandant Helmut Naderer zu berichten.
von Max Grill, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.