Im Schnee-Vergleich der letzten 30 Jahre schneidet dieser Winter aber gar nicht so schlecht ab, was den Pongau betrifft: In Bad Gastein fielen bis Februar immerhin 163 Zentimeter "weißes Gold", das war die 16.-beste Menge seit 1980/81. Zum Vergleich: Im Winter 1988/89 waren es lediglich 45 Zentimeter, während 2008/09 unglaubliche 335 Zentimeter Schnee fielen.
Auch in Radstadt war der Winter durchschnittlich: Da fielen 121 Zentimeter Schnee, damit liegt er auf Platz 11 im Vergleich. Die heurige Schneemenge ist fast drei Mal mehr als 2006/07, wo es bloß 48 Zentimeter von der weißen Pracht gab. 2003/04 schneite es dafür beachtliche 264 Zentimeter
Heuer "bestenfalls mittelprächtig"
Auch Peter Radacher, der langjährige Hüttenwirt vom Mühlbacher Arthurhaus, bestätigt: "Heuer war’s bestenfalls mittelprächtig, bei mir liegen derzeit 70 Zentimeter Schnee, es gab schon Jahre mit nur 45 Zentimeter. Aber absolut unerreicht ist das Jahr 1944: Damals lagen 3,75 Meter", schildert Radacher. Dass es bei uns wärmer wird, ist für ihn klar, "der Klimawandel ist aber auch eine natürliche Schwankung. Im 14. Jahrhundert mussten die Bauern ihr Vieh zu Georgi im April auf der Alm melden, derzeit treiben sie im Juni auf. Das wird bei den Klima-Diskussionen oft vergessen."
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