Einen dumpfen Knall hatte die Frau (51) am Montagabend im Bad gehört und war nachsehen gegangen. Sie fand ihren Sohn reglos in der Badewanne. "Dann ist alles perfekt gelaufen. Notarzt, Rettung, Polizei, Feuerwehr – alle waren sofort da", erzählt der Vater im "Krone"-Gespräch. Der bewusstlose Linzer wurde geborgen, bekam Sauerstoff. Gerade noch rechtzeitig, im AKh Linz gab es bald Entwarnung: Der 30-Jährige ist außer Gefahr, die Mutter hat sein Leben gerettet.
"Entweder war die Therme im Bad defekt oder der eingeheizte Specksteinofen hat zu viel Sauerstoff verbraucht, sodass es in der Therme zur unvollständigen Verbrennung und zur CO-Bildung kam", sagt Siegfried Brandstetter, Einsatzleiter der Feuerwehr Linz.
Bis zu zehn Tote im Jahr
Fünf bis zehn Österreicher sterben jedes Jahr unbemerkt an Kohlenmonoxid-Vergiftungen. Das Gas ist geruchlos, schläfert die Opfer ein. CO besetzt im Blut die "Andockstellen", die sonst der Sauerstoff nutzt – man erstickt. "Thermen jedes Jahr warten lassen", rät Arthur Eisenbeiss von der Brandverhütungsstelle.
von Markus Schütz, "OÖ Krone"
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