Tägliches Leiden

Grüner fordert Politiker-Praxistest im “Öffi”-Verkehr

Oberösterreich
05.03.2011 16:42
Wenn Oberösterreichs Landespolitik mutig genug ist, dann bekommt der Großraum Linz heuer ein (derzeit noch geheimes) Verkehrskonzept, das den Autoverkehr zugunsten von "Öffis", Radeln und Gehen bedrängt. Doch der grüne Verkehrssprecher im Landtag, Markus Reitsamer, hat da so seine Zweifel am Mut, dem ja im Falle der Dienstautofahrer in der Landesregierung auch der persönliche Leidensdruck als Antrieb fehlt.

"Ich rate daher allen, von LH Josef Pühringer herab, den Dienstwagen mal für ein Monat stehen zu lassen: "Schiebt's mal einen Kinderwagen durch die Stadt! Steht's mal in Attnang 20 Minuten herum! Versucht's mal, mit öffentlichen Verkehrsmittel pünktlich quer durchs Land zu kommen!"

Man merkt: Reitsamer ist geladen. Offenbar hat er schon von manchem Politikerkollegen gehört, dass man die "halb leeren Museumsbahnen", die durchs Land rollen, endlich stilllegen sollte.

"Toll, modern, hip und stylisch"
"Öffis massiv ausbauen, Angebote drastisch verbessern", ist demgegenüber Reitsamers Devise – für die dienstautolose Politiker vielleicht mehr Verständnis hätten. "Öffis sollen toll, modern, hip und stylisch rüberkommen. Mit Cappuccino-Bar und W-LAN-Verbindung für den Laptop. Wo die Leute einfach das Gefühl haben: Die tun sich was an", beschreibt Reitsamer seine Idealvorstellung.

Das hätte er wohl gerne, der Grüne – "stylisch" an den Verkehrsreferenten Hermann Kepplinger (SPÖ) und Franz Hiesl (ÖVP) vorbeiziehen. Na mal sehen: Irgendwann müssen Hiesl und Kepplinger ihr Geheimkonzept ja rausrücken.

Kronen Zeitung

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