Dumm gelaufen

Heinzl lästert vor ATV-Kameras über ORF-Übertragung

Adabei
04.03.2011 19:18
"Chili"-Moderator Dominic Heinzl hat am Opernball ordentlich Frust abgelassen – und über die Opernballübertragung des ORF gelästert. Pech für ihn, dass eine Kamera des ATV-Teams gerade in dem Moment, als er die Live-Übertragung als "totale Katastrophe" bezeichnete, auf ihn gerichtet war. Das ORF relativierte die Heinzl-Sager mittlerweile, der Zentralbetriebsrat wünscht sich jedoch, dass der Moderator zu den Privaten zurückkehrt.

Heinzl, letztes Jahr noch als Live-Reporter auf dem roten Teppich des Opernballs unterwegs, schaute sich dieses Jahr für sein Society-Format backstage um. Er habe "letztes Jahr seine Sünden abgebüßt", aber die Übertragung 2011 sei noch schlimmer gewesen, so der "Chili"-Moderator. "Dagegen war letztes Jahr noch super. Heuer war es total arg." Die ORF-interne Regie habe dieses Jahr komplett versagt, meinte Heinzl, die Schuldigen identifiziert zu haben.

Der ORF hat die entsprechende Darstellung am Freitagabend zurückgewiesen. "Heinzl bezieht sich primär auf seine Rolle am Red Carpet im vergangenen Jahr, und da nicht auf die ORF-Übertragung, sondern auf das Chaos am Red Carpet", hieß es in einer Stellungnahme. "Was die Übertragung von gestern betrifft, berichtet er von der subjektiven Meinung eines von 2,74 Millionen ORF-Sehern, die die Übertragung verfolgt haben." Das alles komme "in einem von ATV widerrechtlich mitgeschnittenen Privatgespräch" vor.

Zentralbetriebsrat wünscht "Rückführung" Heinzls
Der Zentralbetriebsratschef des ORF, Gerhard Moser, fordert sinngemäß eine Rückführung Heinzls zu den Privatsendern. "Ich halte die Äußerungen des Herrn Heinzl, wohlbestallter Subunternehmer des ORF mit eigens errichtetem Studio im Funkhaus, für absolut entbehrlich", so Moser am Freitag. Er halte es "auch nicht für übermäßig intelligent, sich auf andere zu berufen, um dann das Unternehmen ORF und auch die Organisatorin des Opernballs anzugreifen", kritisierte der Zentralbetriebsrat. Er gehe davon aus, "dass der ORF die nötigen Entscheidungen trifft und den Herrn Heinzl wieder dorthin zurückführt, von wo er letztlich herkam: von Privatmedien und deren Umfeld".

Heinzls Lästereien in voller Länge gibt es übrigens auf der ATV-Homepage zu sehen.

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(Bild: kmm)



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