Immer mehr Wiener Bezirke gehen auf Distanz zu den Pickerl-Plänen der Stadtpolitiker. "Statt der Autofahrer-Abzockerei soll man die U4 im Norden auf den Gleisen der Franz-Josefs-Bahn bis Klosterneuburg ausbauen, dann erübrige sich das Parkproblem von selbst", argumentiert Döbling-Vorsteher Adolf Tiller.
Am anderen Ende dieser U-Bahn-Verbindung liegt Hietzing. Auch hier ist man gegen das Parkpickerl und für den Ausbau der U4 bis Auhof. Bezirkschef Heinz Gerstbach: "Das wäre für Pendler dann tatsächlich ein Anreiz zum Umsteigen."
Auf niederösterreichischer Seite geht man noch einen Schritt weiter. "Wenn die U-Bahn schon ausgebaut wird, dann gleich bis Purkersdorf", fordert Karl Schlögl. Für den Bürgermeister der Wienerwald-Gemeinde steht fest, dass eine bessere Anbindung des Umlandes an das Wiener Öffi-Netz schon längst notwendig gewesen wäre. Der SP-Politiker: "Dafür ist endlich ein Schulterschluss der beiden Bundesländer nötig!"
von Peter Strasser und Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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