Der elektronische Fitnessbegleiter besteht aus einem Sensoranzug, der die Bewegungen erfasst und die aktuellen Messergebnisse an einen Fernseher, Computer oder ein Smartphone überträgt. Während der Übungen überwacht ein T-Shirt die Atmung. Das Smartphone dient dabei als Benutzeroberfläche, wertet die gemessenen Daten aus, gibt dem Anwender Rückmeldung zum Trainingserfolg und kann bei Gymnastik- oder Reha-Übungen Anleitungen geben. Und zwar individuell zugeschnitten auf die Bedürfnisse und Anforderungen des Einzelnen, so die Forscher.
Ein Trainer oder Physiotherapeut erstellt zunächst auf dem elektronischen Fitnessbegleiter einen persönlichen Trainingsplan. Unter seiner Aufsicht werden einmal alle Übungen aufgezeichnet, damit sie dem Leistungsniveau des Nutzers genau entsprechen. In heimischer Umgebung lassen sich die Übungen selbstständig wiederholen. Ein digitaler Animateur führt die Bewegungen in Echtzeit beispielsweise auf dem Fernseher vor. Das Programm vergleicht dann die aktuell ausgeführte Übung mit den Ergebnissen der Aufzeichnung und korrigiert Haltungsfehler. Das soll Anwender spielerisch zu mehr Bewegung motivieren.
Mögliche Einsatzgebiete seien etwa Bewegungsprogramme für Senioren oder Patienten, die sich in Rehabilitation befinden. Mit digitalen Spielen kombiniert - Spielkonsolen haben es vorgemacht - lasse sich der elektronische Trainer auch für eine junge Zielgruppe anpassen. Die Forscher arbeiten nun daran, die Sensorik weiter zu verbessern, um Bewegungen künftig noch genauer zu analysieren. Das Programm soll außerdem weitere wichtige Hinweise geben, wie sich motorische Leistungsfähigkeit steigern oder erhalten lässt.
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