Schon zu Beginn duftet es verführerisch nach Zuckerlgeschäft in der Halle, auf der Bühne wirbelt eine fröhliche Tanzschar durch einen Schlaraffenlandtraum mit riesigen Lollipops, Cupcakes und Zuckerwatte. Durch diese Welt schwebt die süße Katy in einem kessen Tüllkleidchen mit großem Herz auf der Brust und facht mit "Teenage Dream" die Party an.
Im selben Tempo rauscht sie weiter durch ihre Hits. Sie zeigt ihre rockige Seite ebenso wie ihre laszive, wenn sie bei "Peacock" die Hüllen – im Rahmen ihrer Zuckerwatte-Unschuld – fallen lässt und sich mit Pfauernfedern schmückt. Ihren frechen Teenie-Song "I Kissed A Girl" präsentiert sie als Lady im verführerischen Abendkleid, um dann gleich die dunkle Seite in ihrer Traumwelt zu offenbaren: Die Zuckerwatte-Wolken verdunkeln sich, und Katy verwandelt sich in einen dämonischen Vamp in Latex und Leder.
Romantisch wird’s, wenn sie bei "Not Like The Movies" auf einem blumengeschmückten Trapez schwebt. Dass sie die ganze Show eigentlich nicht braucht, beweist sie schließlich mit einem Unplugged-Teil, wo nur die Sängerin im Rampenlicht glänzt.
Aber die rosarote Party soll so schrill und fröhlich enden, wie sie begonnen hat. Und so sorgt sie für den atemberaubendsten Stunt, den je ein Kleiderkasten gesehen hat: Bei "Hot 'n' Cold" wechselt sie in Sekundenschnelle siebenmal die sexy Kostüme. Ein Faschings-Trick, den ihr erst jemand nachmachen muss.
Zum Abschied bittet Katy noch eine überdimensionale Katze zum Tanz. Und trotzdem ist eines sicher: Die süßeste Tortenschlacht der Pop-Geschichte hinterlässt alles andere als einen bösen Kater.
von Franziska Trost, Kronen Zeitung
Fotos: Andreas Graf, krone.at
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