Unglücksserie

Elf Touristen nach nächtlichen Rodel-Unfällen verletzt

Salzburg
25.02.2011 12:47
Gleich elf Touristen haben sich bei drei Rodel-Unfällen im Land Salzburg im Lauf des Donnerstagabends verletzt. Am Erlebnisberg "Nagelköpfel" in Piesendorf im Pinzgau kam es gar zu einer "Massenkarambolage" unter Schülern im Alter von zwölf bis 14 Jahren. Sieben Engländer und zwei Niederländer wurden ins Krankenhaus Zell am See gebracht. Auf der Rodelbahn "Brennhütt'n" in Flachau (Pongau) mussten zwei Niederländer im Alter von 26 und 29 Jahren nach Stürzen ins Spital nach Schwarzach gebracht werden.

Die englischen und niederländischen Schüler zogen sich Prellungen und Zerrungen zu. "Die Verletzungen waren Gott sei Dank weniger dramatisch als ursprünglich angenommen. Die Patienten wurden ambulant betreut, sie konnten noch in der Nacht das Krankenhaus verlassen", zeigte sich Primar Heinrich Thöni von der Unfallchirurgie im Spital Zell am See erleichtert.

"Andere sind ungebremst zusammengeprallt"
Der Betriebsleiter der beleuchteten Naturrodelbahn am "Nagelköpfel", Hans Erler, schilderte am Freitag, dass die Kollision gegen 20 Uhr im Mittelbereich in einer Kurve passiert war. "Ein Schüler ist gestürzt, die anderen sind ungebremst zusammengeprallt. Die Strecke ist gut ausgeleuchtet und im Top-Zustand, es liegt eine dicke Kunstschneeschicht darauf", die Bahn sei mit Netzen abgesichert.

Bei so einem Unfall sei man praktisch machtlos, meinte Erler. "Jede Gruppe wird vor der Fahrt eingeschult, wie die Rodel zu bedienen und zu bremsen ist. Oben am Start steht ein Mann, der darauf achtet, dass alle geordnet und einzeln wegfahren." Doch immer wieder gebe es Rodler, die auf das Bremsen vergessen würden. Der Winter sei bisher sehr gut verlaufen, bis zum Donnerstag habe es erst einen Unfall mit einem Verletzten gegeben, sagte Erler.

Zwei Niederländer in Flachau verunglückt
Auf der "Brennhütt'n"-Rodelbahn in Flachau kamen gegen 21.30 Uhr fast gleichzeitig zwei Niederländer zu Sturz. Dabei erlitt der 26-Jährige einen Knöchelbruch und der 29-Jährige, der von der Bahn abgekommen und auf eine schneefreie Böschung geprallt war, Verletzungen am Rücken. Er wurde von der Bergrettung Flachau ins Tal gebracht.

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