Wolfgang Schöfberger vom Institut für Anorganische Chemie der JKU und Roswitha Pfragner von der Medizinischen Uni Graz verändern Porphyrine so, dass sie von Tumorzellen besser aufgenommen werden als von gesunden. Im Inneren interagieren sie mit der DNA und führen so zum spontanen Zelltod.
Die Wissenschafter testen verschiedene Varianten. Manche Moleküle werden mit einem Metallion - z.B. Gold - beladen, in die Krebszellen eingebracht und diese dann mit Licht bestrahlt. Andere Moleküle bekommen kein Metallion und benötigen auch kein Licht, um die Zerstörung der Tumorzelle in die Wege zu leiten.
Die bisher durchgeführten Versuche an Schilddrüsen- und Dünndarmtumorzellen sind erfolgreich verlaufen. In-vivo-Versuche sind noch ausständig. Wenn sie auch gute Ergebnisse bringen, sollen Pharmafirmen einbezogen werden. Ein EU-Patent ist in Anmeldung.
Symbolbild
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