Es wird gespart

Spitalsreform II wird Arbeitsplätze kosten

Oberösterreich
23.02.2011 08:41
"Niemand braucht um seinen Arbeitsplatz fürchten", hat Landeshauptmann Josef Pühringer versucht, Ängste vor der Spitalsreform II auszuräumen. Aber: Versetzungen und Nichtnachbesetzungen offen werdender Stellen kann es sehr wohl geben – die Spitalsreform im Land wird zwar ohne Kündigungen auskommen, aber doch Jobs kosten.

Wie stark die Einschnitte in Oberösterreichs Spitalslandschaft sein werden, ist laut Pühringer noch offen: "Das ist ein work in progress, da könnte jetzt nur Halbfertiges veröffentlicht werden", meint der Landesgesundheitsreferent, dem die Spitalsreform selbst im Skiurlaub keine Ruhe lässt: "Aber niemand sollte misstrauisch sein: Die Experten haben die Aufgabe eine optimale Spitalsorganisation auszuarbeiten, die flächendeckende Versorgung und höchste Qualiät bringt."

Allerdings gilt auch: "Das kann ja nur ein großer Wurf werden – und das wiederum kann nur im Intereresse des Steuerzahlers sein. Es werden Gelder frei, die für anderes sinnvoller eingesetzt werden können, zum Beispiel für eine Medizin-Uni in Linz", so Pühringer.

Jobs werden wegfallen
Klar sei, dass Abteilungen und Institute zusammengelegt würden: "Anders kann man ja keine Reform machen, wenn man garantiert, dass ganze Spitalsstandorte nicht geschlossen werden", sagt der ÖVP-Politiker. Dass sich da mindestens 2/3 der Reformen im Zentralraum abspielen würden, sei "eine Binsenweisheit": "Der Raum Linz - Wels - Steyr repräsentiert ja drei Viertel der Spitälerlandschaft."

Wie viele Jobs das alle kostet, ist auch noch offen. Pühringer spricht von möglichen Versetzungen und Nichtnachbesetzungen (die Personalfluktuation in den Spitälern ist ja hoch), gibt aber auch eine Art individueller Arbeitsplatzgarantie. Gekündigt wird also niemand.

Kronen Zeitung

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