Hanfsymposium

Hanfthal stellt Cannabis als Naturprodukt vor

Niederösterreich
20.02.2011 14:05
Das Hanf besser ist, als sein Ruf, wird in Hanfthal im nördlichen Weinviertel (Bezirk Mistelbach) unter Beweis gestellt. Am Donnerstag findet dort ein erstes grenzüberschreitendes Hanfsymposium statt, das den Hanf als gesundes Naturprodukt beleuchten soll. Unter dem Motto "Hanfseilschaften - Gemeinsam zu neuen Märkten" startet die Dorfgemeinschaft zusammen mit der südmährischen Wirtschaftskammer eine grenzüberschreitende Informationsinitiative über die wertvolle Kulturpflanze.

Die Hanfstrohverwertungs GmbH im Hanfthal hat in fünfjähriger Forschungsarbeit eine spezielle Erntetechnik entwickelt, die eine innovative Bearbeitung des Hanfstrohs am Feld ermöglicht. Es erfolgt eine Veredelung in Fasern, die dann in stationären Anlagen zu Baustoffen weiterverarbeitet werden. Der hohe Gehalt an Omega-3-Fettsäuren im Hanföl habe aus ernährungsphysiologischer Sicht ein enormes Gesundheitspotenzial, wurde in der Aussendung betont.

Themen beim Symposium sind aber auch Bauen mit Hanf und praktische Erfahrungen mit Cannabinoiden in der Medizin. Der grenzüberschreitende Erfahrungsaustausch soll eine Vernetzung der Hanf be- und verarbeitenden Unternehmen ermöglichen und den Bekanntheitsgrad der Produktpalette steigern.

Museum, Gasthaus, Gebäck - alles dreht sich um Hanf
Die Dorfgemeinschaft Hanfthal beschäftigt sich seit 1997 mit dem Ortsnamengeber Hanf und kann im touristischen Bereich eigenen Angaben zufolge "als Hanfdorf beachtliche Erfolge verzeichnen". Seit 2004 wird Nutzhanf angebaut, es gibt ein Hanfmuseum, einen -wirt und einen -erlebnispfad, der Dorfbäcker produziert Hanfgebäck. Auch die nahe Therme Laa habe bereits Hanfanwendungen kreiert.

Cannabis als vielseitiges Naturprodukt
Hanf, auch als Cannabis bekannt, zählt zu den ältesten Nutz- und Genusspflanzen der Welt. Neben dem nützlichen Aspekt als Faser-, Heil- und Ölpflanze sei Hanf aufgrund der Verwendung als Rauschmittel in Verruf gekommen. Pflanzen zum Zweck der Suchtmittelgewinnung zu ziehen ist strafbar, seit 1995 erlaubt ist hingegen der Anbau zur Herstellung von Textilien, Kosmetika, Papier, Baumaterialien oder Lebensmitteln.
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