Bei dem Vater des bekannten Militärstrategen Gerald Karner läutet es gegen 6 Uhr früh. Überrascht ob der außergewöhnlichen Uhrzeit, öffnete der 80-Jährige verdutzt, aber ohne Böses zu ahnen die Haustür. Dann der Schock: Ein maskierter Mann stand vor dem Pensionisten und bedrohte ihn mit einem Messer. "Geld her", so die eindeutige Forderung des zu diesem Zeitpunkt aber schon längst vom Opfer erkannten "Phantoms": Unter der Furcht einflößenden Maske steckte der Nachbar des 80-Jährigen.
Doch dieser behielt seine Erkenntnis (vorerst) für sich und drückte dem Täter einen 100-Euro-Schein in die Hand. Zufrieden mit der Beute, ergriff der Verdächtige die Flucht – nur einige Meter weiter nach Hause.
Wenige Minuten später läutete es dann auch schon an seiner Tür. In seinem Fall hatten "Besucher" aber sogar ein Geschenk dabei: Die Polizei legte ihm nämlich Handschellen an. Auch die Maske und das Messer wurden im Haus sichergestellt. Das Motiv des überführten Nachbarn: Er wollte sich einen Doppelliter Wein kaufen.
von Klaus Loibnegger und Christoph Budin, Kronen Zeitung
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