Notfalls wird er das dieser Lehrerin persönlich klarmachen. Nicht nur Eltern haben ein Recht, den Test zu sehen, die Schüler sollen ja auch durch die korrigierten Fehler etwas dazulernen! Seine Empfehlung für die Zukunft: die am Computer absolvierten Tests immer auch ausdrucken!
Einen langen Leidensweg haben eine zwölfjährige Hauptschülerin und deren Mutter schon hinter sich: Das Mädchen leidet an einer Rechenschwäche sowie an einer Wahrnehmungsstörung. Erstmals aufgefallen ist das beim Einmaleins-Lernen. "Trotz intensivem Üben war nach ein paar Tagen alles wieder weg – als ob man am Computer alles komplett löscht", berichtete die verzweifelte Frau. Wenn sie Hilfe suchte, hieß es immer nur: "Es kann halt nicht jeder lauter Einser haben."
Schulpsychologin Agnes Lang weiß, wie mühsam das Leben mit dieser Störung ist. "Das hat nichts mit Intelligenz zu tun. Diese Kinder können sich Zahlen einfach nicht vorstellen." Sie und ihre Experten der Schulpsychologie werden der Familie auf dem langen und schweren Weg zur Besserung der Schwäche in Zukunft beistehen. Ein erster Tipp: "Beim Rechnen soll das Kind laut mitsprechen – dann merkt man gleich, wenn etwas nicht stimmt."
Nicht ganz so gravierend ist das Problem eines Taferlklasslers, der beim Abschreiben von der Tafel oft "a" mit "o" verwechselt, sonst aber gut schreiben und lesen kann. Lang: "Er soll nicht die einzelnen Buchstaben von der Tafel abmalen, sondern sich gleich das ganze Wort merken. Dann muss er auch nicht so oft hin- und herschauen, das verwirrt."
Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.