Die Finnen betrachteten die bisher noch nicht marktreife "MeeGo"-Software als wichtiges Mittel im Kampf gegen die Konkurrenz durch Apple und Google auf dem Smartphone-Markt. Die Entwicklung der Software-Plattform war aus dem Zusammenschluss aus den Programmen Maemo und Moblin der Partner Nokia und Intel vor gut einem Jahr hervorgegangen. Beide Systeme basierten auf dem offenen Standard Linux.
Analysten zufolge könnte Nokia dennoch ein unfertiges MeeGo-Gerät gegen Ende der Woche auf Veranstaltungen in London oder Barcelona zeigen. Am Freitag will Nokia-Chef Stephen Elop seine neue Konzernstrategie vorstellen, mit der er den Niedergang seines Hauses stoppen will. Er hatte sich zuletzt offen für den Einsatz von externen Betriebssystemen gezeigt. Experten erwarten, dass künftig auch Programme von seinem früheren Arbeitgeber Microsoft auf Nokia-Handys zum Einsatz kommen.
Ebenfalls am Mittwoch war bekannt geworden, dass Nokia-Chef Stephen Elop zahlreiche Schwierigkeiten in seiner Firma den Mitarbeitern gegenüber offen angesprochen hat - er vergleich die Situation mit einer "brennenden Erdölplattform" (siehe Infobox).
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