Die meisten Siedler wohnen schon seit Jahrzehnten in den Nachkriegshäusern, die ursprünglich auch für die Südtiroler Aussiedler gedacht waren. Jeder kennt die Einöd-Siedlung am steilen Hang direkt bei der Ortseinfahrt. Herbert Bayr zog 1980 hier ein: "Wir sind gerne da", erzählte er der "Krone". Das etwas passieren muss, mit den alten Bauten, war allen klar.
Anfangs Proteste gegen Total-Abriss
Der Total-Abriss sorgte zu Beginn aber noch für Protest: "Viele haben eigenes Geld in die Wohnungen investiert", so Johann Glück von der GSWB. Und auch Bürgermeister Hermann Kaufmann kennt die Problematik: "Die Wohnungen sind innen zum Teil liebevoll renoviert worden." Die Projektplaner kamen den Bewohnern schließlich mit einem sehr fairen Preis entgegen. Schon allein wegen der Parkplatz-Not kam eine Sanierung nicht infrage. Glück: "Die Hanglage ist dort eine große Herausforderung." Der Einöd-Bach wird parallel verbaut.
Die Bewohner mussten dann zwei Mal ihre Sachen packen. Bewohner Herbert Bayr: "Wir sind seit letzten Mai in einer Ersatzwohnung." Am Dienstag bekommt er aber die Schlüssel für sein neues 80 Quadratmeter großes Reich - die ersten 21 Wohnungen werden feierlich übergeben. Sie sind über einen Lift barrierefrei mit der Garage verbunden. Der zweite Abschnitt startet im April. Kosten für insgesamt 87 (bisher 54) Wohnungen: rund 9,2 Millionen Euro.
Kronen Zeitung
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