Skeptische Firmen

Deutliche Erholung der Salzburger Industrie lässt nach

Salzburg
07.02.2011 13:29
Nachdem die vergangenen Quartale von einer dynamischen Erholung der Industriekonjunktur geprägt waren, ist die Lage für die Salzburger Industrie nach dem 4. Quartal 2010 nicht mehr durchwegs positiv. Die aktuelle Geschäftslage schätzen 34 Prozent der Befragten als "gut" ein, knapp zwei Drittel bezeichnen die Geschäftslage als "durchschnittlich". Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Industriellenvereinigung, die am Montag veröffentlicht wurde.

Der Auftragsbestand ist dagegen nach wie vor stabil. Er wird derzeit von 64 Prozent der Befragten als "gut" eingeschätzt und von rund einem Drittel als "durchschnittlich". Ebenso stabil geblieben sind die Auslandsaufträge, die von 76 Prozent der Industriellen als "gut" eingeschätzt werden. Insgesamt lässt die Dynamik des Aufschwungs in der Salzburger Industrie erstmals seit Jahresende 2009 aber wieder etwas nach. Besonders betroffen sind die Bereiche Bau und Holz sowie die Stein- und Keramik-Industrie. Die Bauunternehmen haben einerseits saisonal bedingte Rückgänge zu verzeichnen, andererseits spüren sie die Auswirkungen der Krise in vollem Ausmaß.

Geht die Beschäftigungszahl langsam wieder zurück?
Die Erwartungen der Salzburger Industriebetriebe für die kommenden drei Monate sind nicht mehr so optimistisch wie zuletzt: Nur noch rund ein Zehntel der über 22.600 Befragten rechnet mit einer steigenden Produktionstätigkeit in drei Monaten. Im 3. Quartal 2010 waren es mit 37 Prozent fast vier Mal so viele. Ähnlich sind die Aussichten beim Beschäftigtenstand in den Unternehmen: 43 Prozent rechnen mit weniger Beschäftigten in drei Monaten. Das sind zehn Prozent mehr als im Vor-Quartal. Etwas mehr Zuversicht zeigen die Unternehmer bei der Prognose für die Geschäftslage in sechs Monaten. Mehr als drei Viertel gehen von einer gleichbleibenden Geschäftslage aus, 20 Prozent von einer günstigeren.

Für IV-Salzburg-Präsident Rudolf Zrost sind diese Zahlen ein Beleg dafür, wie wichtig es ist, die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie und der Wirtschaft insgesamt zu stärken. Es sei höchste Zeit für Reformen, so Zrost.

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