"Krone": Die ÖBB haben die Strecke Linz-Graz für unwirtschaftlich erklärt. Wie kommt es, dass Sie in diese Zugverbindung überhaupt investieren wollen?
Stefan Wehinger: Weil die Strecke wirtschaftlich sein kann. Wir haben der Politik erst einmal ein Angebot unterbreitet – jetzt müssen die Landesregierungen reagieren. Wir haben aber bereits sehr positive Rückmeldungen.
"Krone": Hoffen Sie auf eine Mitfinanzierung durch die Länder?
Wehinger: Über eine Anstoßfinanzierung kann man sprechen.
"Krone": Sie wollen auch schneller sein als die Bundesbahn.
Wehinger: Ja, indem wir Fahrzeuge verwenden, mit denen man schneller in die Kurven fahren kann. Das wird aber so in Österreich noch nicht praktiziert.
"Krone": Was werden Sie als privater Betreiber anders machen?
Wehinger: Wir zielen auf mehr Regionalität ab. Unsere Kunden sollen es nicht mit Automaten, sondern mit Menschen zu tun haben. Da sollen dann Zugfahrer und Personal auch aus der jeweiligen Region kommen.
"Krone": Wann wäre Ihr Wunschdatum um mit Linz-Graz durchstarten zu können?
Wehinger: Je früher, desto besser. Ende 2012 wäre gut.
"Krone": Fassen Sie auch andere sterbende Zugverbindungen in Oberösterreich ins Auge?
Wehinger: Natürlich schauen wir uns die Linien an, die für die ÖBB uninteressant sind.
Kronen Zeitung
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