"A schroa", "D’Klompara" (ein Vertriebener), "Aoheben", über ein Fadenspiel als Reflexion auf die Vergänglichkeit, oder "dös wa hiaz zan doa" – ein Gedicht über die Arbeit, die nie ausgeht. Die Texte sind moderne Poesie in Zeiten von Stress und Burn-out. "Ein Ausbruch von innen" - so charakterisiert es die Autorin selbst gern. Sie schreibt in Mundart und Schriftdeutsch. "Der Dialekt ist wärmer, klangvoller", schätzt sie die Möglichkeiten in ihrer ureigenen Sprache.
"Das Köpfchen voll Licht und Farben"
Und Theresia Oblasser arbeitet auch immer wieder ihre eigene Kindheit auf. Die Autorin wuchs auf einem Bergbauernhof als einziges Mädchen unter acht Geschwistern auf. Ihr Buch "Das Köpfchen voll Licht und Farben. Eine Bergbauernkindheit" blickt zurück. "In Zeiten als Weihnachten noch Licht trotz Dunkelheit war. Heute ist eine Glühbirne heller als zwanzig Kerzen", vergleicht Oblasser. Und das Jahr beginnt für sie mit einer hohen Auszeichnung: Sie ist Walter-Kraus-Preisträgerin 2011. Die Jury: "Ihr Werk ist ein Zeugnis für den Aufbruch in der bäuerlichen Welt."
von Sabine Salzmann, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.