"Die meisten Menschen wollen über den Wolken ihre Ruhe haben", so Verbandspräsident August-Wilhelm Scheer. Weitere 15 Prozent sind daher für die Benutzung in abgetrennten Bereichen, und zehn Prozent befürworten lediglich SMS und mobiles Surfen. Auffällig sei: Je älter die Menschen, desto eher lehnen sie die Handynutzung an Bord ab. Ab 50 Jahren ist eine klare Mehrheit dagegen, während die Jüngeren die Nutzung im Flugzeug erlauben würden – wenn auch großteils mit Einschränkungen.
Mobilfunk im Flugzeug funktioniert, wenn die Fluggesellschaft eine Basisstation an Bord der Maschine installiert. Diese leitet Gespräche der Fluggäste über eine Außenantenne an einen Satelliten weiter. Auch SMS, MMS und mobiles Internet sind so möglich. Bei diesem Verfahren wird die Bord-Elektronik des Flugzeugs nicht gestört. Eine Flughöhe von 3.000 Metern über Grund ist allerdings nötig, um Störungen der Handynetze am Boden zu vermeiden. Beim Starten und Landen sind das Handy und andere elektronische Geräte nach wie vor tabu.
Viele Fluggesellschaften halten sich mit einer Handy-Erlaubnis bislang jedoch zurück, zumal die Flugzeugflotte dafür erst aufgerüstet werden müsste. Außerdem haben manche Airlines eigene Kommunikationskanäle im Angebot, etwa fest installierte Bordtelefone in einigen Flugzeugen. Das Surfen im Internet kann über ein bordeigenes WLAN-Netz ermöglicht werden. Unabhängig vom Anbieter gilt: Die Preise für solche elektronischen Bord-Services liegen deutlich über den am Boden üblichen Mobilfunk-Tarifen.
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