Die fünf Alpinisten sind laut Polizei derzeit als Skilehrer in Kaprun tätig, zum Zeitpunkt des Unglücks hatten sie frei und fuhren am "Maurerkogel" im Tiefschnee ab. Gegen 9.50 Uhr löste der letzte der Gruppe im Bereich des "Adlerhorstes" beim Queren des "Maurerhanges" das massive Schneebrett aus. Zwei Skilehrer wurden rund 200 Höhenmeter mitgerissen.
Glück hat für die Skilehrer mitgespielt
"Wie so oft hat das Glück mitgespielt. Ein Mitarbeiter unseres Pistenrettungsdienstes ist zufällig mit dem Maurerlift hinauf gefahren und hat beobachtet, wie die Lawine mehrere Hundert Meter von dem Schlepplift entfernt ausgelöst wurde. Er ist sofort zu der Stelle hingefahren und hat den Verschütteten mit einem zweiten Skifahrer ausgegraben. Er war nicht sehr tief verschüttet", schilderte der Geschäftsführer der Gletscherbahnen Kaprun, Peter Präauer. Der Pistenretter hatte eine Schaufel im Gepäck.
War Windverfrachtung der Auslöser?
Die Skilehrer dürften in eine Windverfrachtung geraten sein. "In den vergangenen Tagen gab es Neuschnee. Durch die Windverfrachtungen können Ablagerungen entstehen, beim Hineinfahren wird eine Spannung ausgelöst. Auch wenn sich der Schnee gesetzt hat, kann etwas passieren", warnte Präauer. Der unverletzte Skifahrer habe einen Schock erlitten, der 27-Jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber "Alpin Heli 6" ins Krankenhaus Zell am See gebracht. Er konnte das Spital aber wenig später wieder verlassen, schilderte ein Polizist.
Im Bereich des Kitzsteinhorns herrschte am Freitag Lawinenwarnstufe drei, erklärte ein Meteorologe der Wetterdienststelle Salzburg. "Unverspurte Steilhänge kritisch beurteilen, eingewehten Bereichen konsequent ausweichen", hieß es auf der Website des Lawinenwarndienstes.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.