Vergangene Woche läutete ein Paar an der Tür einer 86-jährigen Pensionistin. Der Mann behauptete, etwas für eine Nachbarin hinterlegen zu wollen. Er lenkte das Opfer ab, indem er um einen Zettel und ein Glas Wasser bat. In der Zwischenzeit dürfte die Frau 2.000 Euro aus einer Kommode entwendet haben. Der Diebstahl wurde erst einige Tage später von der Tochter der Pensionistin entdeckt und angezeigt.
Derartige Fälle gab es zuletzt häufiger. Auch eine 90-jährige Frau wurde in Linz mit einer ähnlichen Masche kürzlich um Schmuckstücke im Wert von 1.600 Euro gebracht. In Braunau erleichterte am Mittwoch ein Trickdieb einen 82-Jährigen um 400 Euro.
Er hatte sich als Bekannter einer Freundin des Pensionisten ausgegeben und sich so Zutritt verschafft. In einem unbeobachteten Moment machte er sich mit der Geldbörse des Mannes aus dem Staub.
Polizei rät zu Vorsicht
Die Polizei Linz mahnte am Freitag angesichts der Häufung zu erhöhter Vorsicht. Sie empfiehlt, einen Spion oder die Sprechanlage zu benutzen und die Tür nur mit vorgelegter Sperre zu öffnen. Bei angeblichen Notlagen oder wenn jemand angibt, etwas hinterlegen zu wollen, sei ebenso Misstrauen angebracht wie bei Handwerkern, die man nicht bestellt hat. Von Amtspersonen solle man immer den Dienstausweis verlangen und prüfen.
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