"Alle anhören!"

Wehrpflicht-Ende für Burgstaller nicht “in Stein gemeißelt”

Salzburg
27.01.2011 12:45
Als "sehr bedauerlich" bezeichnet Landeshauptfrau Gabi Burgstaller die Abberufung von Generalstabschef Edmund Entacher durch Verteidigungsminister Norbert Darabos. Entacher sei stets äußerst loyal und kritisch gewesen und habe den Minister unterstützt, sagte Burgstaller am Donnerstag in Brüssel, "es hätte nicht so weit kommen dürfen." Brisanter Nachsatz: Ein Ende der Wehrpflicht sei jedenfalls "nicht in Stein gemeißelt".

Die Diskussion über die Wehrpflicht müsse so geführt werden, dass die Meinungen aller angehört würden, verlangte Burgstaller. Sie kritisierte in diesem Zusammenhang auch die Haltung der Offiziersgesellschaft, die Darabos zum Rücktritt aufgefordert hatte.

"Wenn wir ein besseres System haben"
Das Ende der Wehrpflicht sei zudem "nicht in Stein gemeißelt", sagte Burgstaller. Seitens der SPÖ gebe es die Grundsatzentscheidung, dass die Wehrpflicht ausgesetzt werden soll, "wenn wir ein besseres System haben". Es gehe um ein Aussetzen mit Beobachtungszeitraum, nicht um eine Abschaffung der Wehrpflicht.

Aus aktuellem Anlass wolle sie einen ursprünglich für Februar geplanten Runden Tisch zum Thema Wehrpflicht in Salzburg auf nächste Woche vorziehen, kündigte Burgstaller an. Dazu eingeladen würden Vertreter von der Offiziersgesellschaft, vom Milizverband und Wehrsprecher. Auch zum Zivildienst will die Landeshauptfrau eine öffentliche Diskussion führen.

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