Das Prinzip: kein Gärprozess, nur reines, getrocknetes Gras für die Kühe. Die Milch ist dann besonders gesund. "Wir haben beim Ballenheu sozusagen den Vize-Staatsmeistertitel geholt", sagt Johann Schinwald, Bio-Bauer in Straßwalchen, stolz. Er ist einer der 8.000 Heumilch-Lieferanten in Österreich. Das Geheimnis: "Unser Gras kommt genau im richtigen Moment in die Trockenanlage im Stall. So fallen die Blätter nicht davon und alle Wirkstoffe bleiben erhalten", sagt der Landwirt, während seine Frau Silvia und das zweieinhalbjährige Töchterchen Sophia nickend zustimmen.
Kein Soja aus dem Ausland
Die Heumilchwirtschaft hat in Salzburg lange Tradition, doch erstmals wurden 814 Proben aus ganz Österreich auf ihre Qualität untersucht. Nährstoffe, Mineralstoffe und Energiegehalt, das waren die ausschlaggebenden Faktoren, die Familie Schinwald und ihre 35 Milchkühe im Stall erfreuen.
So ist zum Beispiel auch Soja aus dem Ausland völlig überflüssig. Vor allem im Flachgau wird viel so gewirtschaftet, die Milch kommt dann bei den Konsumenten frisch und gesund ins Glas oder in Form von Käse oder Joghurt auf den Tisch. Auch Stefan Weissenbacher aus Hintersee liefert Heumilch. Sein edles Produkt fließt auch in die Bergbauern-Heumilch von SPAR.
von Martina Münzer, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.