Das derzeitige Schulsystem fördert soziale Ungerechtigkeit und trägt nicht zur Chancengleichheit bei, darin sind sich Siegfried Pichler, der Präsident, Mag. Werner Pichler, der pädagogische Direktor des BFI sowie Mag. Hilla Lindhuber, Bildungsexpertin der Arbeiterkammer einig.
"Das System produziert den Nachhilfemarkt, der noch dazu eine einträgliche Quelle für Lehrer ist", klagt Pichler. Was er nicht dazu sagt: Für Nachhilfestunden gibt es nur in den seltensten Fällen Rechnungen oder Bestätigungen. In ganz Österreich gehen viele Millionen "schwarz" am Fiskus vorbei. Überdies werden Nachhilfestunden oft intern an den Schulen vermittelt.
Die von Mag. Hilla Lindhuber präsentierte Studie hat es nun in sich:
Was soll nun im Berufs-Förderungs-Institut besser sein? Angeboten werden:
Eine wichtige Passage aus der Studie zeigt den Einsatz der Eltern auf - drei Viertel von ihnen lernen mit den Kindern und kontrollieren die Hausaufgaben. Die Arbeiterkammer fordert nun ein Schulsystem, das die Verantwortung für den Erfolg nicht auf die Eltern und deren Geldbörse abschiebt: "Ganztagsschulen schaffen Bildungsgerechtigkeit." Ferner gefordert: Die umstrittene gemeinsame Mittelschule der 10- bis 14-Jährigen und das kostenlose aber verpflichtende Kindergartenjahr für Fünfjährige mit flächendeckender Versorgung.
Kronen Zeitung
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