"Das vorhandene 30-kV-Netz ist stark ausgelastet, bei einer normalen Wirtschaftsentwicklung im Almtal wird das Netz in sieben Jahren an seine Belastungsgrenze stoßen", so Lothar Flickert, Leiter des Instituts für Elektrische Anlagen der TU Graz. Er erhielt von Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne) im vergangenen September den Auftrag, ein Gutachten über Bedarf und Alternativen zu erstellen. Der erste Zwischenbericht wurde nun präsentiert.
Darin wird auch die Variante einer Freileitung mit jener eines Erdkabels verglichen. Ergebnis: Der 17 Millionen Euro teuren Freileitung steht ein rund 57 Millionen Euro teures Erdkabel-Projekt gegenüber. "Diese Zahl ist viel zu hoch, das wollen wir noch genauer prüfen", kündigt Michael Praschma von der Bürgerinitiative "110 kv ade" an.
Die Energie AG fühlt sich vom Gutachten in ihren Plänen bestätigt, das bereits eingeleitete Verfahren ruht trotzdem bis Ende Februar. Bis dann werden auch alle noch offenen Fragen in das Gutachten eingearbeitet.
Kronen Zeitung
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