Freund verhaftet

Grazerin drei Tage eingesperrt und misshandelt

Steiermark
24.01.2011 15:28
Nachdem erst am Wochenende ein mutmaßlicher Gewalttäter verhaftet worden war, weil er die Ex-Freundin zwölf Stunden lang eingesperrt haben soll (siehe Infobox), ist in Graz der nächste derartige Fall angezeigt worden. Ein 32-jähriger Rumäne soll seine Lebensgefährtin (45) drei Tage lang in ihrer Wohnung gefangen gehalten, bedroht und misshandelt haben. Jetzt sitzt der Verdächtige in Haft.

Das Martyrium der Invaliditätspensionistin, die in Eggenberg wohnt, hatte bereits Mitte September des Vorjahres begonnen. Immer wieder soll die Frau von ihrem Freund geschlagen und bedroht, zweimal sogar vergewaltigt worden sein. Der Beschuldigte wurde deshalb zweimal von der Polizei weggewiesen und auch wegen Körperverletzung angezeigt.

Keine Chance auf Flucht
Da der Rumäne aber immer wieder bei der 45-Jährigen auftauchte, hatte ihm das Gericht schon per einstweiliger Verfügung den Kontakt zu ihr untersagt. Doch der 32-Jährige ließ sich davon nicht beeindrucken. Am Freitag gegen Mittag "besuchte" er die Frau wieder in ihrer Wohnung. Dieses Mal versperrte er die Tür und versteckte den Schlüssel - die 45-Jährige hatte keine Chance, vor dem mutmaßlichen Gewalttäter zu flüchten.

Der Mann soll das Opfer immer wieder mit dem Umbringen bedroht haben und auch brutal auf es eingeschlagen haben. Erst nach mehr als drei Tagen - es waren 78 Stunden - konnte die gequälte Frau am Sonntagabend die Wohnung wieder verlassen. Sie hatte den Verdächtigen angefleht, ihre Tochter besuchen zu dürfen.

Beschuldigter streitet Vorwürfe ab
Der Freund der Tochter, den der Rumäne auch schon einmal bedroht haben soll, ging mit der total eingeschüchterten 45-Jährigen sofort zur Polizeiinspektion Eggenberg. Der 32-Jährige wurde schließlich Montag früh verhaftet. Bei der Einvernahme stritt der Beschuldigte alles ab.

von Peter Riedler ("Steirerkrone") und steirerkrone.at

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