Führt man sich den einsamen Tod des Ansfeldner SPÖ-Bürgermeisters Walter Ernhard (56) im Vorjahr vor Augen, so ist es umso unverständlicher, wie es immer noch gewissenlose Menschen gibt, die weiterhin solche Drohbriefe verschicken.
Ernhard hatte im Februar 2010 einen Schmähbrief und zwei tote Mäuse in einer Pralinenschachtel zugesandt bekommen. Einen Monat später nahm sich der Langzeitpolitiker das Leben. Der Terror ging weiter: Anfang September hatte Pauline Sterrer, die Bürgermeisterin von Rüstorf, eine merkwürdige Praline erhalten, zuvor gab's Drohungen.
Im März 2008 wurde auch Rudolf Prinz (damals 61), Altbürgermeister von Weißkirchen an der Traun, zum Opfer eines Anschlags. Ein Innviertler (49) hatte ihm ein Zigarrenetui mit Buttersäure zugesandt. Der Absender wurde zu 30 Monaten Haft, davon zehn unbedingt, verurteilt. Er hatte sich bei einer Umwidmung benachteiligt gefühlt.
Kronen Zeitung
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