Tote Maus geschickt

Mühlviertler Bürgermeister erhielt Drohbrief

Oberösterreich
20.01.2011 17:19
Da kommen üble Erinnerungen an den toten Ansfeldner Bürgermeister hoch! Der Eidenberger ÖVP-Ortschef Adolf Hinterhölzl (45) hat an seine Privatadresse einen anonymen Drohbrief bekommen. Darin steckten eine tote Maus und ein Beileidsschreiben. Seine Frau öffnete die grausige Post. Er erstattete sofort Anzeige.

Der vor Bosheit triefende Brief war an die Privatadresse der Familie Hinterhölzl adressiert. Um 11 Uhr öffnete die Ehefrau das auffällig dicke Kuvert. In einem Beileidsschreiben mit dem aufgedruckten Text "Herr, Du bist unsere Zuflucht für und für. Aufrichtiges Beileid" steckte die tote Maus. Der ÖVP-Bürgermeister verständigte sofort die Polizei, bisher wird gegen einen unbekannten Täter ermittelt.

Siedlung ohne Trinkwasser
Adolf Hinterhölzl ist seit 2. April 2008 Chef der 2.050-Einwohner-Gemeinde. Seit fast zwei Jahren ist er auch der österreichweit einzige Sachwalter einer Wassergenossenschaft. Eine ganze Siedlung mit 34 Anschlüssen hat seit 2005 kein Trinkwasser mehr. Der verwickelte Fall ging sogar schon bis zum Verwaltungsgerichtshof. Die jahrzehntelangen Querelen zwischen Grundeigentümern könnten ein Motiv für die grausige Post sein. Im Vorjahr hatte es auch jeweils eine anonyme Anzeige gegen den Ortschef und die Gemeinde gegeben.

"Lasse mich nicht einschüchtern"
"Genauso engagiert, wie mich meine Gemeindebürger kennen, werde ich auch in Zukunft weitermachen – einschüchtern kann mich so eine dumme Aktion sicher nicht, aber ich denke dabei auch an meine Familie", gibt sich der junge Bürgermeister kämpferisch. Er hat mit  Ehefrau Monika drei Kinder (10, 11 und 13 Jahre alt).

von Christoph Gantner, "OÖ Krone"

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