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Rekordgewinn bei Apple – iPhone und iPad boomen

Elektronik
19.01.2011 10:00
Ein grandioses Weihnachtsgeschäft mit den Kassenschlagern iPhone und iPad hat Apple ein Rekordquartal beschert. Der Gewinn von sechs Milliarden Dollar (4,49 Milliarden Euro) und ein Umsatz von knapp 27 Milliarden Dollar dürften Anleger angesichts der erneuten krankheitsbedingten Auszeit von Firmenchef Steve Jobs beruhigen. Apple kündigte zudem "einige spannende Dinge" für 2011 an.

Zu den erwarteten - doch nicht offiziell bestätigten - Neuerscheinungen zählt das iPhone 4 mit weißem Cover, das verschiedenen Medienberichten zufolge noch im ersten Quartal 2011 erscheinen soll. Auch ein iPad 2 soll Apple angeblich bereits in Kürze vorstellen (siehe Infobox).

Nachbörslich legte die Aktie am Dienstag in New York um zwei Prozent zu und machte damit fast alle Verluste nach der überraschenden Nachricht von Jobs Zwangspause wett. Bereits während des regulären Handels war deutlich geworden, dass die Wall Street immer mehr Vertrauen in die Führungsriege rund um Jobs bekommt. Die Verkäufe in allen wichtigen Produktreihen fielen über den Erwartungen aus.

"iPad-Zahlen sind gewaltig"
Das Unternehmen schlug in seinem ersten Geschäftsquartal 7,33 Millionen iPads los. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 5,5 Millionen verkauften Exemplaren gerechnet. "Die iPad-Zahlen sind gewaltig", sagte dann auch Analyst Shaw Wu von Kaufman Bros. Apple war es gelungen, mit der Markteinführung des Tablets vor rund einem Jahr ein neues Geschäftsfeld zu schaffen. Zahllose weitere Anbieter versuchen seither, auf den Zug aufzuspringen.

Riesenerfolg auch bei iPhone-Verkäufen
Bei den iPhone-Verkäufen gelang Apple ein erneuter Verkaufssprung. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gingen 86 Prozent mehr Smartphones über die Ladentische. Apple verkaufte 16,2 Millionen iPhones. Und es gibt einen weiteren Grund für die Anleger, optimistisch zu sein. Bald wird in den USA auch der Mobilfunkanbieter Verizon iPhones vertreiben und damit vermutlich zu einem weiteren Verkaufsschub beitragen. Zudem setzte der Konzern aus dem US-Bundesstaat Kalifornien 23 Prozent mehr Mac-Computer um. Im Quartal bis zum 25. Dezember wurden 4,1 Millionen Modelle veräußert.

Jobs' krankheitsbedingte Auszeit weniger problematisch
Jobs, charismatischer Mitgründer des derzeit weltgrößten Technologiekonzerns nach Marktwert, hatte am Montag mitgeteilt, sich aus gesundheitlichen Gründen eine Auszeit zu nehmen. Wie lange er sich nicht um das Tagesgeschäft kümmern werde, sagte der 55-Jährige nicht. Zunächst war die Verunsicherung an der Märkten groß, doch letztlich fokussierten sich Analysten auf die Stärke des Konzerns mit dem angebissenen Apfel als Logo. "Die Art, wie Steve denkt, seine Methodologie, sein Stilempfinden: Offen gesagt, vieles davon ist in der Apple-Kultur tief verwurzelt", sagte Shaw Wu.

"Einige spannende Dinge" von Apple in diesem Jahr
Apple selbst - bekannt für seine vorsichtigen Prognosen - blickt jedenfalls schon zuversichtlich aufs laufende Vierteljahr. Im zweiten Geschäftsquartal rechnet der Microsoft-Konkurrent mit einem Gewinn je Aktie von 4,90 Dollar und Erlösen in Höhe von 22 Milliarden Dollar. Das ist mehr als Analysten erwarten. "Wir laufen auf Hochtouren und haben für dieses Jahr einige spannende Dinge in der Pipeline inklusive dem iPhone 4 bei Verizon, dessen Kunden es kaum erwarten können es in den Händen zu halten", teilte Jobs mit.

Auch im abgelaufenen Quartal übertraf Apple die Erwartungen. Der Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 78 Prozent auf sechs Milliarden Dollar. Je Aktie lag er mit 6,43 Dollar deutlich über den Experten-Prognosen von im Schnitt 5,40 Dollar. Der Umsatz legte um 71 Prozent auf 26,7 Milliarden Dollar zu. Analysten hatten mit einem Umsatz von 24,4 Milliarden Dollar gerechnet.

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