"Es geht also darum, sich nicht am plakativen und reflexartigen Ablehnen zu beteiligen, sondern an der Analyse und Zielsetzung zu arbeiten", so Burgstaller. Das von Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) bevorzugte Freiwilligenheer nach "schwedischem Modell" halte sie für eine "geeignete Diskussionsgrundlage", sagte die Landeshauptfrau.
Maßgeschneidertes Modell auszuarbeiten
Österreich habe in vielen Bereichen Reformbedarf. Wenn ein Reformvorschlag auf dem Tisch liegt, soll er ernsthaft und konstruktiv diskutiert und nicht mit Sprechblasen vernichtet werden, wie viele das jetzt schon wieder machen", hielt Burgstaller fest. Es müsse ein "für diese Aufgabenbereiche maßgeschneidertes Modell" ausgearbeitet werden.
Debatte nicht ohne Bezug zu Zivildienst
Einmal mehr erneuerte Burgstaller ihre Forderung, die Wehrpflicht-Debatte nicht losgelöst von Lösungsansätzen für den Zivildienst zu führen. Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) habe mit seinem Vorschlag für die Ausweitung des "Freiwilligen Sozialen Jahrs" eine wichtige Grundlage geschaffen.
Auch hier gelte: Wesentlich wichtiger als reflexartiges Ablehnen ist die gemeinsame Anstrengung, intelligente Anreiz-Systeme zu schaffen, damit möglichst viele junge Menschen sich für Bundesheer oder Zivildienst entscheiden. Junge Menschen, die sich für eine Zeit lang dem Dienst an der Gesellschaft verpflichten, sollten beim Start ins Berufsleben vom einem "Belohnungssystem" profitieren", regte Burgstaller an.
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