Zu viel Müll

Anschober fordert Verbot für Plastiksackerl

Oberösterreich
15.01.2011 17:33
59 Millionen Mal greifen die Oberösterreicher pro Jahr zum Plastiksackerl. Angesichts der gigantischen Zahl prescht jetzt Umweltlandesrat Rudi Anschober mit einer österreichweiten Initiative vor. Der Grüne will es den Italienern nachmachen und mit einem generellen Plastiksackerl-Verbot die Kunststoffflut eindämmen.

"Krone": Sie wollen das Plastiksackerl per Gesetz abschaffen?
Rudi Anschober: Ja, wir schauen uns aber noch die rechtlichen Möglichkeiten an. Man muss sich vorstellen, dass durchschnittlich jeder Oberösterreicher 42 Plastiksackerln pro Jahr kauft, das lässt die Müllberge anwachsen.

"Krone": Machen die Tragetaschen bei all den Plastikverpackungen wirklich das Kraut fett?
Anschober: Die Italiener haben es mit dem Verbot geschafft, eine Gesamtdiskussion über Verpackung auszulösen. Das Plastiksackerl als Symbol unserer Wegwerfgesellschaft abzuschaffen, wäre in unserem Sinne. Außerdem ist das kein nebensächliches Problem. Allein 2.000 bis 3.000 Liter Rohöl werden für die Herstellung von einer Tonne Kunststoff benötigt.

"Krone": Was halten Sie von den Alternativen wie Bio-Kunststoffsackerl?
Anschober: Am umweltfreundlichsten ist sicher immer noch die Stofftasche. Bei den Bio-Plastik-Varianten kommt es nämlich auch immer darauf an, aus welchen Rohstoffen sie hergestellt werden. Ob sie gentechnikfrei und aus der Region sind.

Kronen Zeitung

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