Ohne den Topstar

Anna Netrebko sagt „Osterfestspiele im Herbst“ ab

Salzburg
06.05.2021 13:00

Diese Programmänderung schmerzt gewaltig. Die Corona-Verschiebung samt Umbenennung auf „Osterfestspiele im Herbst“ (29. Oktober bis 1. November) kostet das Festival sein Dream-Team. Das Star-Ehepaar Anna Netrebko/Yusif Eyvazov gibt Salzburg einen Korb und singt lieber in der Wiener Staatsoper. Dafür gibt es ein Bonuskonzert von Cecilia Bartoli bei den Pfingstfestspielen.

Die Oper „Turandot“ war ohnehin schon gestrichen, nun mussten die auf Herbst verlegten „Osterfestspiele“ auch das geplante Galakonzert mit ihrem Star-Ehepaar Anna Netrebko/Yusif Eyvazov aus dem Programm nehmen. Der Auftritt in Salzburg fällt einer Terminkollision mit der Wiener Staatsoper zum Opfer.

Im Klartext bedeutet das, Christian Thielemann und die Staatskapelle Dresden sind großteils wie geplant im Einsatz und auch drei der vier Konzerte bleiben bis auf einige personelle Umbesetzungen im Programm: das Mozart-Requiem mit dem Bachchor (29.10.), das Konzert mit Geigenstar Hilary Hahn (30.10. – mit Dirigent Daniele Gatti statt Antonio Pappano) sowie das Grieg-Konzert mit Denis Matsuev, einem Schwergewicht der Klavierszene (1.11.).

Was die frisch entstandene „Netrebko-Lücke“ am 31. Oktober anbelangt, wird diese inhaltlich und gesanglich mit großen Kalibern gefüllt. Die „Osterfestspiele im Herbst“ machen am Abend vor Allerheiligen ein wenig Bayreuth Konkurrenz und erweitern den Spielplan um Ausschnitte aus Richard Wagners „Walküre“ und „Götterdämmerung“, dargeboten von Hochkarätern wie Anja Kampe, Stephen Gould und René Pape.

Zusätzliches Bartoli-Konzert bei den Pfingstfestspielen
Stichwort Highlights: Ein solches haben auch die Salzburger Pfingstfestspiele (21. bis 24. Mai) noch auf den letzten Drücker aus dem Hut gezaubert. Statt dem abgesagten „Dixit Dominus“ (die britischen Künstler können wegen der Quarantäne-Regeln in der Heimat nicht kommen) bestreitet nun Intendantin Cecilia Bartoli selbst die Sonntags-Matinee am 23. Mai – mit Arien u. a. von Händel, Vivaldi und Porpora. 

Thomas Manhart
Thomas Manhart
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