23 Disziplinaranzeigen sind nicht wenig, aber auch nicht viel. Besonders, wenn man bedenkt, dass es in Oberösterreich 3.508 Exekutivbeamte gibt. Die Verfahren nahmen einen unterschiedlichen Ausgang. Es gab einen Freispruch und eine Entlassung, die restlichen 21 Anzeigen endeten großteils mit Geldbußen.
"Das ist gar nicht unüblich", weiß Oberst Michael Ahrer von der Stabsabteilung des Landespolizeikommandos und seit 25 Jahren auch Disziplinaranwalt: "Es gibt immer wieder auch Schuldsprüche ohne Strafe. Häufig wird auch nur ein Verweis ausgesprochen."
Die Palette der Anzeigen reicht von Alkohol am Steuer bis zur sexuellen Belästigung. Pech für die sündigen Polizisten: Gar nicht selten kommen sie durch den Gang vor die Disziplinarkommission für ein Vergehen, das ohnedies auch gerichtlich geahndet worden war, praktisch doppelt zum Handkuss.
von Christoph Gantner, "OÖ Krone"
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