Lenker geht's gut

Profi-Rennpferd bei Unfall auf der B311 getötet

Salzburg
11.01.2011 17:07
Vier Stuten sind am Montag vom Gestüt des erfolgreichen Profi-Trabers Gerhard Mayr in Maishofen im Bezirk Zell am See ausgerissen. Ein Rennpferd verirrte sich auf die B311, wurde von einem Pkw erfasst und getötet. Der Autofahrer blieb fast unverletzt. Wie die Tiere entlaufen konnten, ist unklar.

"Das ist mir sogar völlig rätselhaft", zeigte sich Gerhard Mayr (51) nach dem Zwischenfall geschockt. Das Tor zur Pferdekoppel ist mit einem Schnappschloss versehen. Mayr: "Das geht nicht von alleine auf. Überhaupt ist es sehr unüblich, dass die Pferde einfach vom Gestüt abhauen", weiß der erfolgreiche Traber-Profi.

Dennoch rissen am Montagabend, kurz nach 22.30 Uhr, vier Stuten aus ihrer Koppel aus und rannten Richtung Pinzgauer Straße. Eines der Pferde verirrte sich dabei auf die Fahrbahn der viel befahrenen B311. Ein Pkw-Lenker (23), der gerade auf dem Weg nach Saalfelden war, sah das Tier in der Dunkelheit zu spät und konnte einen Zusammenprall nicht mehr vermeiden.

Mit voller Wucht erfasste der rote Kleinwagen das Rennpferd und schleuderte es auf die Fahrbahn. Während am Auto Totalschaden entstand, kam der Lenker mit leichten Blessuren davon. Er musste nur kurz im Spital in Zell am See behandelt werden, konnte am Dienstag aber schon wieder nach Hause. Das Tier aber verendete noch auf der Straße.

Wildunfall gemeldet
Feuerwehr-Einsatzleiter Michael Auböck: "Wir wurden wegen eines Wildunfalls alarmiert. Als wir dann das Pferd sahen, da waren wir im ersten Moment richtig geschockt. Das erlebt man nicht alle Tage. Und mit einem Pferd ist es noch weit gefährlicher, weil es schwerer ist." Der Einsatz selbst war für die Helfer dann Routine: 15 Einsatzkräfte räumten die Unfallstelle, die Pinzgauer Straße war gut 45 Minuten lang gesperrt.

"Eine unangenehme Geschichte", weiß auch Pferdezüchter Gerhard Mayr. "Zum Glück wurde der Autofahrer nicht ernsthaft verletzt!" Mayr gilt als Serien-Sieger unter den Trabrennfahrern (19 Titel).

von Max Grill, "Salzburger Krone"

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