Den sechs Jugendlichen wird u.a. zur Last gelegt, bei einer auf dem Bahnhof Krems abgestellten Zuggarnitur mit Hemmschuhen (Gerät zum Abbremsen von Schienenfahrzeugen) 14 Waggonfenster eingeschlagen zu haben. Außerdem sollen sie im Bereich des Bahnhofs sechs Pkws beschädigt haben, indem sei bei den Autos Außenspiegel abtraten, Heckscheiben eingschlugen und auch Karosserien beschädigten. Im Schanigarten einer Pizzeria wurden dann noch fünf Stehleuchten demoliert. Der angerichtete Sachschaden betrug nach Angaben der Sicherheitsdirektion mindestens 50.000 Euro.
Beschädigungen bekamen "Eigendynamik"
Die Minderjährigen sollen teils allein und teils in verschiedener personeller Zusammensetzung ihrer Zerstörungswut freien Lauf gelassen haben. Dabei kam laut Polizei auch eine sichergestellte schwarze Sturzhelm-Unterziehhaube mit Sehschlitzen zum Einsatz, die von den Beschuldigten bei den Delikten "offenbar abwechselnd" getragen wurde, um nicht erkannt zu werden. Außerdem sollen sich die Burschen mit den Kapuzen ihrer Jacken getarnt haben.
Als Motiv gaben die Jugendlichen an, dass die Beschädigungen "eine Eigendynamik" bekommen hätten. Letztlich hätte sich jeder beteiligt und es seien immer neue Objekte gesucht worden. Sie wurden allesamt angezeigt.
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