Glück gehabt

Nelböck-Viadukt ab sofort gesperrt – Chaos ausgeblieben

Salzburg
10.01.2011 19:42
Ein Chaos schaut wohl anders aus – die seit Montag, Schlag Mitternacht, geltende Sperre des Nelböck-Viadukts beim Salzburger Hauptbahnhof hat (vorerst?) nicht die befürchteten Mega-Staus im Salzburger Straßenverkehr mit sich gebracht. Und das, obwohl eigentlich spätestens jetzt für wirklich alle die Weihnachtsferien vorbei sein dürften und alles in die Schulen und zur Arbeit drängt. Offenbar haben die Warnungen im Vorfeld der Sperre bei den Verkehrsteilnehmern doch Wirkung gezeigt.

"Sag mir wo die Autos sind, wo sind sie geblieben", würde Marlene Dietrich in Anlehnung an ihren Hit aus 1962 singen. Montag früh war es im Bereich des Salzburger Hauptbahnhofs jedenfalls so ruhig wie schon lange nicht mehr. Das befürchtete Stau-Chaos durch die Sperre des Nelböck-Viadukts blieb gänzlich aus.

Anrainer: "Irgendwie unheimlich"
"Erstaunlich" fanden das auch die Verantwortlichen von Polizei und Magistrat, denn was sich Montag früh auf der ansonsten so stark befahrenen Gabelsberger- und St. Julien-Straße abspielte, damit hätte wohl niemand gerechnet – nämlich nichts. "Irgendwie unheimlich", bemerkte auch ein Anrainer.

Generell war am Vormittag wenig Verkehr auf den Straßen zu bemerken - die statistisch gesehen 23.000 Fahrzeuge, die bisher täglich durch das Verkehrs-Nadelöhr zwischen Schallmoos und der Elisabeth-Vorstadt gefahren sind, haben entweder großräumige Ausweichrouten gefunden, oder deren Lenker sind auf Öffis umgestiegen. Kurios: Schon am Sonntag trauten sich einige Pkw-Lenker gar nicht mehr durchs Nelböck-Viadukt zu fahren, angesichts der zahlreichen großflächigen Umleitungsankündigungen.

Und so sehen die Umleitungs-Routen aus (siehe Storybild):

  • Von der Lehener Brücke müssen die Autos über die Schwarzstraße und die Auerspergstraße zurück zur Gabelsbergerstraße fahren.
  • Von der Elisabeth-Vorstadt werden die Pkws über die Rainerstraße und die Franz-Josef-Straße geleitet.
  • Von der Gabelsbergerstraße führt der Umweg über die Weiserstraße und die Humboldtstraße.

Grund zur Entwarnung besteht aber nicht: So hatte sich schon bei der Renovierung der Staatsbrücke gezeigt, dass es nach anfänglicher Ruhe durchaus zu Verkehrs-Problemen kommen kann. Stadtrat Johann Padutsch: "Mein Appell an die Autofahrer: Bitte weiter so verhalten!"

von Max Grill (Kronen Zeitung) und salzburg.krone.at

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